• Qualität seit 95 Jahren
  • (+49) 09562 / 5012260
  • Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Unternehmer und Gewerbetreibende

Aus alt mach edel: Wie man alte Holzstühle wieder neu aussehen lässt

Holzstühle begleiten uns oft über Jahrzehnte – ob als Klassiker im Familienbesitz, Fundstücke vom Flohmarkt oder robuste Bistrostühle aus früheren Einrichtungskonzepten. Und obwohl sie mit den Jahren an Glanz verlieren, steckt in ihnen oft mehr Potenzial als man denkt. Alte Holzstühle lassen sich mit etwas Geduld, handwerklichem Geschick und den richtigen Materialien eindrucksvoll auffrischen.

Dabei geht es nicht nur um optische Aufwertung, sondern auch um Nachhaltigkeit. Anstatt alte Möbel zu entsorgen, bringt eine Renovierung neuen Glanz in Innenräume – egal ob privat oder gewerblich genutzt. Viele Betriebe kombinieren restaurierte Stücke heute sogar gezielt mit modernen Möbeln.

 

Warum es sich lohnt, Holzstühle aufzuarbeiten

Holz ist ein langlebiges, robustes und erneuerbares Material. Anders als viele moderne Stühle aus Kunststoff oder Verbundwerkstoffen kann ein Holzstuhl auch nach Jahrzehnten noch repariert, verstärkt und gestaltet werden.

Oft handelt es sich bei alten Stühlen um gut verarbeitete Stücke aus massivem Holz – ideal also für eine Auffrischung. Statt neu zu kaufen, lohnt sich ein zweiter Blick: Denn mit einer gelungenen Restauration erhalten Sie ein Möbelstück mit Charakter, Geschichte und viel Charme.

Auch im gewerblichen Bereich lassen sich aufbereitete Stühle gezielt einsetzen – zum Beispiel in Cafés, Empfangsbereichen oder als Ergänzung zu schlichteren Konferenzstühlen. In vielen modernen Interior-Konzepten sorgen solche Einzelstücke für Authentizität und Stil.

 

Schritt für Schritt: So wird der alte Holzstuhl wieder zum Blickfang

1. Zustand prüfen & vorbereiten

Bevor Sie loslegen, prüfen Sie, ob der Stuhl stabil ist. Wackelt er, sollten lose Verbindungen geleimt oder verschraubt werden. Bei sehr alten Modellen mit Holzdübeln lohnt sich manchmal der Austausch durch neue Verbindungen. Auch Risse oder abgeplatzte Stellen sollten vor der Oberflächenbearbeitung verspachtelt werden.

Entfernen Sie außerdem Polsterteile oder Stoffe, falls vorhanden – diese lassen sich später separat erneuern. Wer z. B. einen alten Holzstuhl in einen modernen Outdoor-Stuhl für den Balkon umfunktionieren möchte, sollte wetterfeste Materialien verwenden.

2. Abschleifen

Nun beginnt die eigentliche Arbeit: das Abschleifen. Damit entfernen Sie nicht nur alte Lack- oder Wachsschichten, sondern gleichen auch Unebenheiten aus. Beginnen Sie mit grobem Schleifpapier (z. B. 80er Körnung) und arbeiten Sie sich zu feinerem Material (bis ca. 180) vor.

Tipp: Nutzen Sie bei aufwendigen Details oder Rundungen auch Schleifvlies oder kleine Schleifaufsätze für Bohrmaschinen. Wichtig ist, dass Sie am Ende eine gleichmäßige, glatte Oberfläche erhalten.

Lesen Sie auch: Holzstühle schleifen – So verleihen Sie Ihren Stühlen neuen Glanz

3. Reparieren & verstärken

Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, kleine Macken zu beseitigen. Verwenden Sie dafür Holzkitt in passender Farbe. Auch Stuhlbeine können jetzt stabilisiert werden – etwa durch zusätzliche Winkel oder neue Schrauben.

Wer seinen alten Stuhl umgestalten will, kann diesen Schritt nutzen, um ihn zu verändern: neue Armlehnen montieren, ein anderes Sitzbrett einsetzen oder eine Rückenlehne erhöhen.

Besonders spannend wird es, wenn restaurierte Stühle bewusst mit modernen Varianten kombiniert werden. Zum Beispiel ergänzen viele Gastronomiebetriebe restaurierte Holzklassiker mit Holzstühlen in ähnlicher Optik oder modernen Vollpolsterstühlen – das Ergebnis: ein individuelles, hochwertiges Ambiente.

4. Lackieren, beizen oder ölen

Jetzt wird der Look bestimmt. Je nachdem, welchen Stil Sie anstreben, bieten sich verschiedene Oberflächenbehandlungen an:

  • Lackieren: Für farbige oder deckende Gestaltungen. Beliebt sind matte Töne oder Kreidefarben im Vintage-Stil.
  • Beizen: Betont die Maserung des Holzes. Ideal, wenn Sie den natürlichen Charakter erhalten möchten.
  • Ölen oder Wachsen: Pflegt das Holz und lässt es edel wirken. Besonders schön bei hochwertigem Massivholz.

Tipp: Achten Sie bei der Auswahl der Mittel auf die spätere Nutzung. Für Outdoor- oder stark beanspruchte Stühle empfehlen sich feuchtigkeitsabweisende Lacke oder spezielle Außenöle.

Lesetipp: Holzstühle ölen – Natürlicher Schutz für langlebige Möbel

5. Polster neu beziehen

Wenn der Holzstuhl ursprünglich gepolstert war, können Sie ihn nun neu beziehen. Wählen Sie dabei Stoffe, die zu Ihrem Raumkonzept passen – oder setzen Sie Kontraste. Auch Kunstleder eignet sich hervorragend, insbesondere für den Einsatz in gewerblichen Räumen.

Wer will, kann mit modernen Materialien experimentieren: Kombinationen aus Holz und Filz, Leder oder sogar Jeansstoff sind möglich. Für professionelle Raumgestaltungen lassen sich solche Stühle wunderbar mit Individuellen Bänken oder Konferenzstühlen in neutralem Design kombinieren.

 

Kreative Ideen für den neuen Look

  • Zweifarbige Designs: Sitzfläche und Lehne in unterschiedlichen Farben lackieren.
  • Shabby Chic: Mit Kreidefarbe lackieren und gezielt anschleifen für einen Used-Look.
  • Mix & Match: Verschiedene Holzstühle farblich angleichen für ein stimmiges Gesamtbild.
  • Outdoor-tauglich machen: Wetterfeste Farben und Materialien für Balkon oder Garten verwenden.

Gerade in gastronomischen Konzepten mit Retro-Charakter oder urbanem Charme lassen sich restaurierte Holzstühle stilvoll einsetzen – oft in Kombination mit Outdoor-Stühlen im Außenbereich oder modernen Vollpolstermodellen im Innenraum.

Auch interessant: Raumgestaltung mit Wirkung – wie Möbel Atmosphäre in großen Räumen schaffen

 

Nachhaltigkeit trifft Stil

Alte Holzstühle aufzuarbeiten ist nicht nur eine kreative und kostensparende Alternative zur Neuanschaffung – es ist auch ein echtes Statement für Nachhaltigkeit. Statt Ressourcen zu verschwenden, wird Bestehendes bewahrt und neu interpretiert.

Viele Unternehmen, Cafés oder Kreativbüros setzen heute ganz bewusst auf ein Einrichtungskonzept mit Geschichte. Restaurierte Einzelstücke sorgen für Atmosphäre, Charakter und Individualität – fernab von uniformer Massenware.

 

Fazit: Jeder Holzstuhl verdient eine zweite Chance

Ein alter Holzstuhl ist kein Abfallprodukt, sondern ein Gestaltungselement mit Geschichte. Mit etwas Aufwand, handwerklichem Geschick und Liebe zum Detail wird aus einem abgenutzten Stück ein echtes Highlight. Besonders in Kombination mit modernen Möbeln entsteht so eine Einrichtung, die Charakter zeigt – persönlich, nachhaltig und stilvoll.

Lesen Sie auch: Sind Holzstühle noch modern? – Zeitlose Möbelstücke im neuen Stil

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

(function() { var meta = document.createElement('meta'); meta.name = "google-site-verification"; meta.content = "-yN0MMyk9nXpUFVv9DBHPMDhSY7H5o2X526A33EGpJM"; document.getElementsByTagName('head')[0].appendChild(meta); })();